Spuren im Boden sind meist die einzige Hinterlassenschaft von vorgeschichtlichen Gebäuden. Überwiegend erhalten sich nur Spuren der ehemaligen Pfosten oder deren Löcher und Gräben unterschiedlicher Tiefe.
Diese können nach Ihrer Beschaffenheit (Durchmesser, Tiefe, Inhalt …) eingeordnet und verschiedenen Bauelementen des ehemaligen Gebäudes zugewiesen werden.
Diese kurze Animation zeigt die angenommene innere Struktur eines bronzezeitlichen Langhauses aus Hitzacker, Niedersachsen. Sie ist Teil eines Projektes, dessen Finanzierung leider nicht gesichert werden konnte und daher nicht durchgeführt werden konnte.
Aus archäologischen Plänen und Befunden einen Eindruck, des ehemaligen Bauwerks zu erhalten ist mitunter schwierig. Gerade Laien sind oft mit eingezeichneten Pfostenlöchern, Wandgrübchen und Standspuren überfordert. Daher hier ein kurzer Versuch anhand der Bestandteile eines bronzezeitlichen Wohnhauses Animation zu zeigen, welche Bestandteile zu einem Haus gehören.
Die Innenaufteilung von links nach rechts ist:
- Überdachter Vorbereich
- Der erste fast quadratische Raum ist mit pinkfarbenen Balken markiert
- Der pinke und grüne Bereich wird von einer Art Flur getrennt
- großer hallenartiger Bereich in Grün mit einem auffällig massiven Abschluss.
Natürlich sind diese Rekonstruktionen hypothetisch und können in der Wirklichkeit durchaus anders ausgesehen haben. Durch den Vergleich mit anderen Befunden, Bauten, ethnologischen Beispielen, späteren schriftlichen und bildlichen Quellen, Erfahrungen aus dem Handwerk und der Experimentalarchäologie lässt sich ein gutes belastbares Bild zeichnen.
Die Animation ist eine einfache Zusammensetzung von verschieden großen Zylindern in Blender 3D und wurde in Cycles gerendert.
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