Während meines Studiums habe ich mich eingehend mit den sogenannten Herkuleskeulen beschäftigt. Ziel war es, eine Hausarbeit über ihre Verbreitung und Weiterleben als germanische Geweihanhänger zu schreiben. Anhand dieser Funde würde ich gerne mehrere Techniken der Visualisierung von Einzelfunden sowie statistischen Darstellungsmöglichkeiten bieten.
3D-Rekonstruktion einzelner Objekte
Obwohl gerade Goldfunde häufig mit größerer Aufmerksamkeit in der Archäologie bedacht werden, ist es relativ schwierig, Abbildungen römischer Herkules Amuletten zu finden.
Das erste hier vorgestellte Objekt ist ein Fund aus Köln-Nippes. Es handelt sich um einen aus Goldblech geformten Zylinder mit aufgelöteten Drahtschleifen. Diese sollen die Keulenknollen nachahmen. Am Boden des Amuletts war wahrscheinlich eine Gemme oder ein Stück Glaspaste eingesetzt, welches sich leider nicht erhalten hat.
Als Grundlage der digitalen Rekonstruktion diente eine Abbildung in einem Beitrag von Joachim Werner.
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Die obige Abbildung, sowie das auf Sketchfab gezeigte Modell, stellen einen sehr frühen Stand der Rekonstruktion dar. Es fehlen noch zahlreiche Details, wie die in Niello gefertigte Inschrift (DEO HERC) auf der Öse. Unter Umständen werde ich auch die fehlende Gemme nachsetzen.
Auch muss der Goldfarbton angepasst werden.
Anmerkungen, Kommentare und Teilen sind ausdrücklich erwünscht.
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