3D Scan eines Lichtersteins aus Brandenburg

Die 34 cm durchmessende Platte hatte wahrscheinlich ursprünglich 8 Näpfchen, in die Öl oder Talg und je ein Docht eingefüllt werden konnte und diente als sicherer Leuchter. Der 3D-Scan wurde in der Stadtarchäologie unter freundlicher Genehmigung der dortigen Archäologen durchgeführt.

3D Scan eines "Lichtersteins" aus Brandenburg an der Havel

„Lichtersteine“, runde Backsteinscheiben mit Schälchen, aus Brandenburg an der Havel, die im Schwerpunkt in das 15./16. Jh. zu datieren sind, werden vorwiegend als Öllampen gedeutet.

Dieses Exemplar stammt aus einer Ausgrabung im St. Johannes Kloster und wurde unterhalb des aktuellen Fußbodens gefunden. Dort wurde die Ziegelscheibe in einem älteren Fußboden, wahrscheinlich aus dem 17. Jh., als Bodenplatte wiederverwendet.

Die 34 cm durchmessende Platte hatte wahrscheinlich ursprünglich 8 Näpfchen, in die Öl oder Talg und je ein Docht eingefüllt werden konnte und diente als sicherer Leuchter.

Der 3D-Scan wurde in der Stadtarchäologie unter freundlicher Genehmigung der dortigen Archäologen durchgeführt. Das hier vorgestellte Modell ist ein reines Fotogrammetriemodell, das mit einer Kreuzpolarisierten Lichtquelle erzeugt wurde.

Es soll zum einen als Grundlage für eine Rekonstruktion und Funktionsanimation dienen als auch für einen Vergleich zwischen Fotogrammetrie und Revopoint Scanner Modellen, die parallel dazu aufgenommen wurden.

 

Interaktives 3D Modell

Haben auch Sie Interesse an 3D-Scan, Rekonstruktionen und/oder Visualisierungen? Dann kontaktieren Sie uns gern! 

Entweder via Direktnachricht oder Mail an:

KONTAKT@PRAEHIST3D.de

Literatur

Biermann u. a. 2021

F. Biermann – O. Blum – J. Müller, Ziegelton-Lichtersteine aus Brandenburg an der Havel, <https://media.suub.uni-bremen.de/handle/elib/5511> (5. September 2024), doi: 10.26092/ELIB/1238
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Die 34 cm durchmessende Platte hatte wahrscheinlich ursprünglich 8 Näpfchen, in die Öl oder Talg und je ein Docht eingefüllt werden konnte und diente als sicherer Leuchter.

Der 3D-Scan wurde in der Stadtarchäologie unter freundlicher Genehmigung der dortigen Archäologen durchgeführt.

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